Ein unauffälliger Fleck auf der Haut ist oft harmlos – kann in manchen Fällen jedoch auf schwarzen Hautkrebs hinweisen. Wer typische Veränderungen kennt, ermöglicht eine frühzeitige Diagnose und verbessert damit die Heilungschancen deutlich.
Melanom: Symptome, Diagnose, Behandlung
Schwarzer Hautkrebs ist eine bösartige Erkrankung der Haut, die von pigmentbildenden Zellen, den Melanozyten, ausgeht. Diese Krebsart wird medizinisch als malignes Melanom bezeichnet. Im Vergleich zu anderen Hauttumoren wie dem Basalzellkarzinom oder dem Plattenepithelkarzinom gilt das Melanom als besonders aggressiv, da es frühzeitig Metastasen über Lymphknoten oder Blutbahnen bilden kann.
Dank moderner Früherkennung, gezielter Therapien, enger Zusammenarbeit erfahrener Ärzt:innen und strukturierter Nachsorge sind die Heilungschancen bei rechtzeitigem Eingriff jedoch hoch.
Auffällige Hautveränderung erkennen
Ein Melanom entsteht häufig neu oder entwickelt sich aus einem bestehenden Muttermal, Pigmentmal oder Leberfleck. Frühzeichen können sein:
Regelmäßige Hautscreenings und die Untersuchung bei eine:m Hautärzt:in unterstützen die Früherkennung.
Risikofaktoren für ein Melanom
Mehrere Risikofaktoren erhöhen das Risiko, an schwarzem Hautkrebs zu erkranken:
Je mehr dieser Risikofaktoren vorliegen, desto wichtiger ist regelmäßige Hautkrebsvorsorge.
Hautkrebs früh erkennen
Früh erkannt lässt sich ein Melanom sehr gut behandeln. Die erste Diagnose erfolgt durch eine gründliche Untersuchung. Dabei kommen Verfahren wie:
Entscheidend für die weitere Therapie sind Tumordicke, Ulzeration, und der Lymphknotenstatus.
Weitere Untersuchungen bei Verdacht auf schwarzen Hautkrebs
Stadien und Verlauf bei schwarzem Hautkrebs
Die Einteilung des Behandlungsverlaufes bei schwarzem Hautkrebs erfolgt nach:
Ein Melanom im frühen Stadium (unter 1 mm Dicke) hat eine sehr gute Prognose. Späte Stadien mit Metastasen erfordern komplexe Therapien und engmaschige Betreuung. Auch typische Metastasen-Symptome wie Müdigkeit, Gewichtsverlust oder geschwollene Lymphregionen können dann auftreten.
Bei bestätigtem Hautkrebs folgen je nach Stadium:
Ein frühzeitig entdeckter Tumor kann mit deutlich geringerem Aufwand behandelt werden als fortgeschrittene Tumoren mit Metastasen.
Therapie bei schwarzem Hautkrebs
Die erste Wahl ist die chirurgische Entfernung des Tumors mit Sicherheitsabstand, eine bewährte Maßnahme bei der Hautkrebs-Operation. Je nach Verlauf kommen ergänzend infrage:
Die Wahl der Behandlung richtet sich nach Tumorstadium, Genetik und allgemeinem Gesundheitszustand. Erfahrene Ärzt:innen entwickeln individuelle Therapiekonzepte in interdisziplinären Kliniken.
Nachsorge beim Melanom
Die strukturierte Nachsorge umfasst:
Ziel ist, Rückfälle frühzeitig zu erkennen und neue Hauttumoren auszuschließen. Auch hier ist die Rolle der Hautärzt:innen zentral.
Schwarzen Hautkrebs vorbeugen
Zur Prävention von Hautkrebs empfiehlt sich:
Wer viele Leberflecken, Pigmentmale oder eine familiäre Vorbelastung hat, sollte die regelmäßige Hautkrebsvorsorge fest einplanen
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