Rekonstruktive Chirurgie
Die Wiederherstellung von Form und Funktion der Hautoberfläche und der Anatomie, z. B. nach der Entfernung von Hauttumoren, ist ein essentieller Bestandteil der Plastisch-Ästhetischen Chirurgie.
Rekonstruktion der Haut im Gesicht, am Kopf und Körper
Die Rekonstruktion der Haut und Anatomie nach chirurgischen Eingriffen sind für Patientinnen und Patienten ein besonders sensibler Eingriff. Bei diesen rekonstruktiv-chirurgischen Eingriffen müssen die jeweiligen Funktionen erhalten bleiben und gleichzeitig darf der persönliche Ausdruck nicht verändert werden.
Dafür ist ein besonders gutes Auge für Proportionen, Einfühlungsvermögen und hervorragende chirurgische Erfahrungen nötig. Unsere Fachärzt/-innen für Plastische und Ästhetische Dermatologie begleiten Sie behutsam durch diesen Prozess und informieren Sie gerne in einem ausführlichen Beratungsgespräch.
Narben
Durch Verletzungen und Operationen können Narben an unserem Körper zurückbleiben. Nicht immer verheilen diese optimal, sodass sich Patient:innen hierdurch sowohl optisch als auch funktionell gestört fühlen können. Die beste Behandlung ist die Prävention, das heißt die frühzeitige Pflege der Wunde und Narbe um eine optimale Narbenbildung zu erreichen.
Wichtig ist hierbei, die Narbe so wenig wie möglich Scherkräften auszusetzen, das heißt Zug, Druck und Dehnung zu vermeiden.
Sollte sich eine Veränderungstendenz der Narbe zeigen, insbesondere ein verstärktes Gewebewachstum, Juckreiz oder Schmerzen, ist eine frühzeitige Vorstellung und Einleitung einer Behandlung sinnvoll.
Die Behandlung von Narben bedarf häufig einer Kombination verschiedener Methoden, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Nichtsdestotrotz ist häufig auch Geduld erforderlich.
Operative Korrektur von Narben
Durch Unfälle und Operationen sowie zu frühe oder starke Belastung der Narbe können verbreiterte und eingesunkene Narben (Narbendehiszenz) entstehen.
Abhängig von der Narbengröße und Lokalisation kann eine operative Korrektur mit anschließender optimaler Nachsorge und Narbenpflege zu einer Verbesserung des Narbenbildes führen.
Eine operative Korrektur sollte nicht zu früh, sondern erst nach Ausreifung der Narbe vorgenommen werden. In einem ausführlichen Beratungsgespräch besprechen wir den idealen Zeitpunkt sowie die im Anschluss notwendige Nachbehandlung.
Korrektur von juckenden/ schmerzenden Narben (Keloide)
Gerötete und schmerzhafte Narben, welche häufig auch über den Rand hinauswachsen (Keloide) oder wulstig sind (hypertrophen Narben) bedürfen einer speziellen Behandlung. Eine operative Korrektur ist hier in der Regel nicht die erste Wahl. Durch spezielle Therapien können jedoch Juckreiz und Schmerzen gelindert und das Erscheinungsbild der Narbe langfristig verbessert werden.
Zur Therapie von Narben stehen verschiedenste Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, häufig ist eine Kombinationstherapie sinnvoll:
Welche Behandlungskombination im individuellen Fall sinnvoll ist, besprechen wir in einem ausführlichen Beratungsgespräch.
Häufige Fragen zu diesem Thema
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Hautkrebs lässt sich durch regelmäßige Selbstuntersuchungen und dermatologische Hautchecks frühzeitig erkennen. Veränderungen in Form, Farbe, Größe oder Struktur eines Muttermals sollten immer ärztlich abgeklärt werden.
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Lipome und Fibrome sind gutartige Gewebeveränderungen und meist harmlos. Sie stellen selten ein Risiko dar, können jedoch aus ästhetischen oder funktionalen Gründen entfernt werden. Bösartige Entartungen sind extrem selten.
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Zu den Risiken zählen Infektionen, Narbenbildung, Blutungen und Wundheilungsstörungen. Mit fachgerechter Tumorentfernung und Sicherheitsabstand sind die Risiken gering. Regelmäßige Nachsorge minimiert Komplikationen und sorgt für eine optimale Heilung.
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Bei fortgeschrittenem Hautkrebs werden systemische Therapien wie Immuntherapie, Strahlentherapie oder Chemotherapie eingesetzt.
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Moderne rekonstruktive Techniken, wie Lappenplastiken, sind sehr erfolgreich. Sie bewahren Funktionalität und Ästhetik, insbesondere bei Gesichtseingriffen. Erfolg hängt von Tumorgröße und individuellen Heilungsfaktoren ab.
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